Die Releasestrategie von SAP S/4HANA
Seit der Einführung von SAP S/4HANA in 2015 gab es einige Anpassungen bezüglich der Releasestrategie für die on-premise Version. Was ist neu, was ist alt – hier gibt es die Infos auf einen Blick!
Seit der Einführung von SAP S/4HANA in 2015 gab es einige Anpassungen bezüglich der Releasestrategie für die on-premise Version. Was ist neu, was ist alt – hier gibt es die Infos auf einen Blick!
Beginnen wir mit der Einführung von SAP S/4HANA im Jahr 2015. SAP veröffentlichte unterjährig neue Releases, wobei die ersten beiden Ziffern für das Jahr und die zweiten für den Monat des Releases standen. Damit konnten Unternehmen mehrmals im Jahr von neuen Funktionen profitieren. Doch diese schnelle Innovationsgeschwindigkeit hatte auch ihren Preis, da sie eine kontinuierliche Anpassung und gewissen Aufwand von Seiten der Unternehmen erforderte.
Im Jahr 2018 wechselte SAP zu jährlichen Releases im September. Diese Umstellung brachte Stabilität in die Update-Zyklen, führte jedoch dazu, dass Unternehmen länger auf neue Funktionen warten mussten.
2020 wurde die Benennung der Releases geändert und orientierte sich nun an der Jahreszahl, was für mehr Klarheit sorgte. Doch drei Jahre später, 2023, erfolgte ein erneuter Wechsel zu einem 2-Jahres-Releasezyklus. Zwar verspricht dieser Zyklus größere Stabilität und Vorhersehbarkeit, doch gleichzeitig könnten Innovationen langsamer bei den Endkunden ankommen.
Parallel zu diesen Änderungen liefert SAP mehrmals im Jahr Enhancement Packages aus, um Verbesserungen und neue Funktionen bereitzustellen.
Im Großen und Ganzen stellt die Releasestrategie von SAP S/4HANA einen Balanceakt zwischen Stabilität, Vorhersehbarkeit und Innovation dar. Während einige Unternehmen diese längeren Zyklen begrüßen mögen, könnten andere sie als Hindernis für schnelle Innovation sehen. Es bleibt spannend, wie SAP diesen Spagat in Zukunft meistert.